Das Basler Gastgewerbe braucht Hilfe
Wirte und Hoteliers erfreut über breite Unterstützung
Wirte und Hoteliers erfreut über breite Unterstützung
Eine Motion, die von den Präsidentinnen und Präsidenten aller Fraktionen unterzeichnet wurde, verlangt ein Hilfsprogramm für das Basler Hotel- und Gastgewerbe. Der Wirteverband und der Hotelierverein sind sehr erfreut, dass es parteiübergreifend so viel Verständnis für die schwierige Lage der Branche gibt.
Hotels, Restaurants, Cafés, Bars und Clubs gehören zu den Unternehmen, die wirtschaftlich am schwersten von der Covid-19-Pandemie betroffen sind. Wegen der starken Abhängigkeit von Messen, Kongressen, Veranstaltungen und Geschäftsreisen ist die Betroffenheit in Basel besonders stark.
Der Lockdown fiel in die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Das Gastgewerbe ist daher geschwächt und zudem von einer Normalisierung des Geschäfts weit entfernt. Im Herbst und Winter droht eine Insolvenzwelle. «Ohne Hilfsmassnahmen wird es zu einem bleibenden Schaden an der touristischen und gastronomischen Infrastruktur kommen», sagt Maurus Ebneter, Präsident des Wirteverbands Basel-Stadt. Damit wäre der Verlust zahlreicher Arbeits- und Ausbildungsplätzen verbunden.
Tourismus- und veranstaltungsabhängige Betriebe leiden besonders stark. Dazu gehören auch die Hotels. Obwohl es im Januar und Februar hervorragend lief, wird für das gesamte Jahr mit einem Rückgang der Beherbergungsumsätze von rund 70% gerechnet. Die Liquidität der Betriebe nimmt rapide ab.
«Die breite Unterstützung für Hilfsmassnahmen gibt Zuversicht. Es ist grossartig, dass alle Fraktionen von links bis rechts gemeinsam an einem dringlichen Problem arbeiten – und das mitten im Wahlkampf», findet Raphael Wyniger, Präsident des Basler Hotelier-Vereins.
Der Wirteverband und der Hotelier-Verein hoffen auf eine rasche Umsetzung der Hilfsmassnahmen.