HotellerieSuisse stellt Weichen für die Zukunft
Die Delegierten von HotellerieSuisse wählten Myriam Schlatter und Brigitte Berger Kurzen neu in die Verbandsleitung.
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Rund 220 Delegierte sowie Partner und weitere Gäste trafen sich heute im Kursaal in Engelberg zur Winter-Delegiertenversammlung von HotellerieSuisse. Die Delegierten wählten mit Myriam Schlatter sowie Brigitte Berger Kurzen zwei neue Verbandsleitungsmitglieder, beschlossen, einen entscheidenden Schritt zur Sicherung des Fachkräftebedarfs der Branche zu gehen und verabschiedeten das Budget 2023. Zudem wurden Urs Zimmermann und Jörg Arnold nach acht Jahren Tätigkeit in der Verbandsleitung verabschiedet.
Zwei Frauen als Nachfolge von Urs Zimmermann und Jörg Arnold gewählt
Als Nachfolgerinnen von Jörg Arnold sowie Urs Zimmermann wählten die Delegierten Myriam Schlatter (HotellerieSuisse Graubünden) und Brigitte Berger Kurzen (HotellerieSuisse Berner Oberland). Somit besteht die Verbandsleitung von HotellerieSuisse erstmals aus drei Vertreterinnen und vier Vertretern.
Myriam Schlatter ist COO der Laudinella Hotel Group in St. Moritz. Als Verbandsleitungsmitglied will die diplomierte Hotelmanagerin für die Branche und die Mitglieder des Verbands einstehen und für optimale Rahmenbedingungen sorgen. Brigitte Berger Kurzen ist Hoteleigentümerin des Hotel Royal-St. Georges in Interlaken und arbeitet im Rechtsdienst von Helsana. Mit ihren Kenntnissen aus den Bereichen der Hotellerie, dem Tourismus sowie der Rechtslehre will sich die promovierte Juristin zielgerichtet für die Branche auf nationaler und regionaler Ebene engagieren.
«Wir sehen es als Auszeichnung für den Verband, dass solch eine Anzahl an ausgewiesenen Persönlichkeiten aus der Beherbergungsbranche sich aktiv für den Verband engagieren will. Für die Verbandsleitung haben sich insgesamt sechs Frauen und zwei Männer aus verschiedenen Regionen der Schweiz beworben und ich freue mich, dass wir mit Myriam Schlatter und Brigitte Berger Kurzen zwei kompetente und für die Position geeignete Personen gefunden haben», sagt HotellerieSuisse-Präsident Andreas Züllig. Weiter fügt er an: «Urs Zimmermann und Jörg Arnold danke ich im Namen des Verbandes für das Engagement, das sie während der vergangenen acht Jahren für unsere Branche an den Tag gelegt haben.»
Weiter wurden auch Patrick Hauser (seit 2017 Mitglied der Verbandsleitung) sowie Marie Forestier (seit 2020 Mitglied der Verbandsleitung) für eine weitere Amtsperiode gewählt. Dem strategischen Organ des Verbands gehören zudem weiterhin Andreas Züllig, Urs Bircher und Philipp Zurkirchen an.
Bildungsanbieter bündeln Kräfte in der Aus- und Weiterbildung
Für die unterschiedlichen Bildungsangebote in der Beherbergungsbranche gibt es heute viele Anbieter, die ihr Angebot weitgehend isoliert erbringen. Dies ist auch im Netzwerk der Organisationen von HotellerieSuisse der Fall. Die EHL Group mit der EHL Hospitality Business School und der EHL Hotelfachschule Passugg, die Hotelfachschule Thun sowie der Verband sind alle Anbieter von Grund- und Weiterbildungen, bieten ihre Angebote jedoch praktisch voneinander losgelöst an. Bildungskunden verlangten heute aber eine Durchlässigkeit an anschlussfähigen Angeboten, die auf lebenslanges Lernen ausgerichtet sind. Mit einer deutlich intensivierten Zusammenarbeit der genannten Bildungsanbieter wollen wir dieses Kundenbedürfnis aufnehmen und so auch in Zukunft einen entscheidenden Beitrag leisten, um den Fachkräftebedarf der Branche zu sichern.
Kurzfristige Einzelmassnahmen reichen nicht aus, um dieser globalen Herausforderung zu begegnen. Investitionen in die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden sind dabei ein zentraler Schlüsselfaktor. «Aus diesem Grund sind wir überzeugt, dass dieses Projekt die richtige Massnahme ist, um unseren Mitgliedern auch in Zukunft zielgerichtet zu unterstützen und die Branche weiter voranzutreiben», ist sich Andreas Züllig sicher und sagt weiter: «Wir haben die Zeichen der Zeit erkannt und wollen die Weichen für die Zukunft der Aus- und Weiterbildung in unserer Branche neu stellen».
Budgetbeschluss und Wahl der unabhängigen Rekursinstanz
Als weiteren Entscheid genehmigten die Delegierten das von Iwan Guler präsentierte Jahresbudget 2023. Aloys von Reding (Seehotel Waldstätterhof Brunnen), Philipp Schaerer (Residenza Al Parco Locarno) und Sylvia Hauser (Belvedere Swiss Quality Hotel Grindelwald) wurden für eine weitere Amtszeit von drei Jahren als unabhängige Rekursinstanz (URI) des Verbands gewählt. Die URI hat den Zweck, die Klassifikationsentscheide der ersten Instanz (Nationaler Auditorenpool NAP) bei einem Rekurs in zweiter Instanz zu beurteilen.