​Hotellerie nimmt ihre Verantwortung wahr

Der Bundesrat lenkt ein und hat heute die voreilig eingeführten Quarantäneregelungen aufgrund der Omikronvariante aufgehoben. Künftig müssen Gäste aus den betroffenen Herkunftsländern bei der Einreise einen gültigen Test vorweisen. HotellerieSuisse begrüsst diesen Entscheid, wird aber die Umsetzbarkeit der neuen Regelung genau beobachten. Weiter hat der Bundesrat Verschärfungen der Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie beschlossen. Die Schweizer Beherbergung zeigt dafür Verständnis, denn eine funktionierende Wintersaison kann nur gelingen, wenn die epidemiologische Lage unter Kontrolle bleibt. Gleichzeitig ist die Wiedereinführung der Sitzpflicht für die Betriebe respektive der 2G-Zutritt ein harter wirtschaftlicher Einschnitt, welcher die bereits sehr schwierige Situation zusätzlich verschärft. HotellerieSuisse fordert deshalb von der Politik, das Covid-Gesetz mit den Bestimmungen zu Härtefall, Kurzarbeit und Erwerbsausfallentschädigung bis Ende 2022 zu verlängern.

«Wir haben Verständnis für die Massnahmen, denn die Pandemie entwickelt sich eindeutig in die falsche Richtung. Die Sicherheit unserer Gäste ist die neue Währung im Tourismus und hat für uns oberste Priorität», sagt Andreas Züllig, Präsident von HotellerieSuisse. «Die Branche setzt alles daran, um ihren Gästen sichere und erholsame Ferien zu ermöglichen.»

Wirtschaftshilfen müssen parallel zu den Verschärfungen erfolgen

Bund und Kantone sind aufgerufen, parallel zur Verschärfung der Schutzmassnahmen rasch Unterstützung zu leisten. Die Sitzpflicht bei der Konsumation respektive der 2G-Zutritt und die dringliche Home-Office-Empfehlung werden die Annullierungswelle bei Veranstaltungen und Firmenfeiern in der Hochsaison des Gastgewerbes verstärken. Das Parlament muss darum neben bewährten Massnahmen im Bereich Arbeitslosenversicherung sowie den Entschädigungen bei Erwerbsausfall auch die Härtefallmassnahmen im Covid-Gesetz verlängern. Jede andere Entscheidung wäre fatal.

Wiederherstellung der Reisefreiheit ist ein positives Signal

Für die Beherbergung ist die Abschaffung der aktuellen Quarantänebestimmungen für wichtige Herkunftsmärkte wie das Vereinigte Königreich, die Niederlande oder Belgien ein wichtiges Signal im Hinblick auf die Wintersaison. HotellerieSuisse ruft den Bund auf, in den kommenden Monaten keine unerwarteten und unnötigen Reiserestriktionen mehr zu erlassen, sondern in einer fragilen Lage Planungssicherheit für die Gäste und die Betriebe zu gewährleisten.

Beherbergungsbetriebe werden Schutzmassnahmen konsequent umsetzen

Die Beherbergungsbranche hat seit Ausbruch der Corona-Krise bewiesen, dass sichere Ferien in Pandemiezeiten möglich sind. Die Schutzkonzepte werden konsequent umgesetzt. Eine aktuelle Mitgliederbefragung bestätigt zudem, dass über 80 Prozent der Mitarbeitenden in den HotellerieSuisse-Mitgliederbetrieben geimpft sind.