​HS fasst Ja-Parole zur Abschaffung der Emissionsabgabe

Die Verbandsleitung von HotellerieSuisse hat zur Änderung des Bundesgesetzes über die Stempelabgaben die Ja-Parole gefasst.

Die HotellerieSuisse-Verbandsleitung sagt Ja zur Änderung des Bundesgesetzes über die Stempelabgaben. Ziel der Gesetzesänderung ist es unter anderem, die Folgen der Coronakrise zu lindern. Denn insbesondere in und nach der Krise sollten Betriebe nicht steuerlich belastet werden, die auf frisches Kapital angewiesen sind. Die Hotellerie profitiert direkt sowie auch indirekt von der Abschaffung der Stempfelabgaben.

Die Verbandleitung von HotellerieSuisse hat in Hinblick auf die Abstimmungen am 13. Februar 2022 die Ja-Parole zur Änderung des Bundesgesetzes über die Stempelabgaben beschlossen. Gegen die Gesetzesänderung wurde im Juni 2021 das Referendum ergriffen.

Folgen der Coronakrise lindern

Als KMU-Branche ist die Hotellerie von der Gesetzesänderung direkt betroffen, wenn sie Eigenkapital aufnimmt. Heute bezahlen Unternehmen, die im Inland Kapital beschaffen, eine Emmissionsabgabe von 1 Prozent auf inländische Beteiligungsrechte. Diese Abgabe soll nun ersatzlos gestrichen werden. Insbesondere in und nach der Krise sollten Betriebe, die auf Kapital angewiesen sind, nicht zusätzlich steuerlich belastet werden. Die Abschaffung trägt somit dazu bei, die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise zu lindern. Gemäss Bundesrat sind nicht nur Grossunternehmen von der Abgabe betroffen, wie dies die Referundsführer darlegen, sondern mehrheitlich KMU. Insgesamt mussten im letzten Jahr rund 2’300 Betriebe Emissionsabgaben abliefern, darunter viele Startups und Familienunternehmen.

Wirtschaftsstandort Schweiz fördern

Durch die Abschaffung der Stempelsteuer wird die wirtschaftliche Standortattraktivität der Schweiz gesteigert. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der OECD-Steuerreform essenziell. Kann durch die Abschaffung die Attraktivität des Finanzplatzes Schweiz gesteigert werden, können an Konkurrenzstandorte abgewanderte Geschäftsvolumina zurückgeholt und mittelfristig volkswirtschaftlicher Nutzen gestiftet werden. Ein attraktiver Wirtschaftsstandort hat indirekt auch positive Effekt auf die Beherbergungsbranche.