​Finanzhilfe in Härtefällen: Wir bleiben dran

HotellerieSuisse hat die Anliegen der Beherbergungsbranche in der aktuell laufenden Vernehmlassung zum Covid-19-Solidarbürgschaftsgesetz eingebracht. Mit dieser Vorlage wird die bis am 25. September befristete Notverordnung ins ordentliche Recht überführt. 

Die coronabedingten dramatischen Einbussen führen in der Beherbergungsbranche aufgrund dünner Finanzreserven schnell zu erheblichen Liquiditätsengpässen. Dadurch droht mittelfristig ein Investitionsstau. Wir sind uns dieser für viele Betriebe kritischen Lage bewusst und setzen uns weiter für zusätzliche Finanzhilfen ein. Betrieben, die vor der Krise marktfähig waren und über ein gesundes Geschäftsmodell verfügten, soll die Rückzahlung der einfachen COVID-Notkredite vollständig oder teilweise erlassen werden. 

Kriterien für Berechtigung

Geeignete Bemessungskriterien (wie bspw. Umsatzeinbussen und der Grad direkter Betroffenheit) sowie die Berücksichtigung operativer Betriebsergebnisse stellen in unserem Modell sicher, dass mit der geforderten Umwandlung von Notkrediten in bedingt rückzahlbare Darlehen keine Subventionierung mit der Giesskanne betrieben wird. Die Ausrichtung dieses Ansatzes an bestehende Covid-Kreditverhältnissen gewährleistet eine zielgerichtete Unterstützung für langfristig marktfähige Betriebe, die kurzfristig unverschuldet in Not geraten sind.

Wir lassen nicht locker

Einen Erlass von Kreditrückzahlungen in Härtefällen haben wir früh und immer wieder auf verschiedenen Kanälen eingebracht, zuletzt etwa in unserem Ende Juni veröffentlichten Positionspapier. Das für die Beherbergungsbranche dringende Anliegen werden wir auch weiterhin auf der politischen Ebene einbringen. Wir bleiben hartnäckig, um hier eine zufriedenstellende Lösung für unsere Mitglieder zu erreichen.