​Keine Erhöhung der Mindestlöhne in den Jahren 2020 und 2021

Die Verhandlungsdelegation der sechs Sozialpartner konnte sich in den diesjährigen Lohnverhandlungen für die Löhne 2021 nach intensiven Verhandlungen auf eine gemeinsame Protokollvereinbarung für die Löhne 2020 bis 2022 einigen. Diese wurde durch die zuständigen Gremien der Sozialpartner genehmigt.

Die gemeinsame Vereinbarung beinhaltet folgende Punkte:

• Die Arbeitnehmerverbände des L-GAV ziehen die beim Schiedsgericht anhängige Klage um Erhöhung der Mindestlöhne im Jahr 2020 zurück.
• Die Mindestlöhne (Art. 10 und 11 L-GAV) werden in den Jahren 2020 und 2021 nicht erhöht. Es gelten weiterhin die Löhne 2019. Sie finden die aktuellen Lohntabellen hier.
• Die Mindestlöhne (Art. 10 und 11 L-GAV) werden auf den 1. Januar 2022 bzw. auf Beginn der Sommersaison 2022 um 0.2 Prozent erhöht.

HotellerieSuisse begrüsst insbesondere den Rückzug der Klage vor dem Schiedsgericht durch die Arbeitnehmerseite. Lohnerhöhungen in der momentanen herausfordernden Zeit konnten abgewendet werden.

Im Jahr 2022 werden die Lohnverhandlungen für die Löhne 2023 wieder aufgenommen. Die Allgemeinverbindlichkeitserklärung für den jetzt geltenden L-GAV wird ebenfalls bis Ende 2022 verlängert.