HotellerieSuisse treibt Energiespar-Initiative vorwärts
HotellerieSuisse unterstützt die heute lancierte Energiespar-Kampagne des Bundes und ist Gründungsmitglied der neuen Energiespar-Alliance.
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Die Berherbergungsbranche ist motiviert, die heute vom Bundesrat vorgestellten Massnahmen umzusetzen. Freiwillige Sparziele, welche die Betriebe selbstbestimmt erreichen, erachtet die Branche als zielführend. Gleichzeitig fordert HotellerieSuisse vom Bund, keine generelle Schliessungen von Anlagen und Verbote von Geräten vorzunehmen. Als Gründungsmitglied der neuen Energiespar-Alliance verdeutlicht der Verband, dass er seinen Teil dazu beiträgt, die drohende Mangellage abzuwenden.
Der Verband nimmt den dringlichen Appell des Bundesrates sehr ernst. Damit die Wintersaison wie geplant stattfinden kann, müssen jetzt alle am gleichen Strick ziehen. «Verbote hingegen gefährden den Hotelbetrieb und wecken unnötige und ungute Erinnerungen an die Coronakrise», sagt Andreas Züllig, Präsident von HotellerieSuisse.
Hohe Bereitschaft fürs Energiesparen
Eine kürzlich bei seinen Mitgliedern durchgeführte Umfrage hat gezeigt, dass die befragten Hotels eine sehr hohe Bereitschaft aufweisen, bei freiwilligen Sparmassnahmen im Strombereich mitzumachen. So ist HotellerieSuisse zuversichtlich, dass die Betriebe die Hilfsmittel der neuen Kampagne einsetzen werden. Darüberhinaus erarbeitet der Verband branchenspezifische Massnahmen. So wird es etwa Hilfestellungen für die Gästekommunikation, Checklisten für den Betriebsalltag und Webinare zum Thema Energiesparen geben. HotellerieSuisse bietet seinen Mitgliedern ausserdem verschiedene Hilfsmittel und Programme wie das digitale Nachhaltigkeitshotel oder das Energiespar-Contracting-Programm.
Gründungsmitglied der Energiespar-Alliance
Gleichzeitig mit der Lancierung der Kampagne hat sich heute eine Energiespar-Alliance formiert, bei welcher HotellerieSuisse als Gründungsmitglied mit dabei ist. Als Mitglied der Alliance verbreitet der Verband die Kampagne aktiv und erarbeitet zusätzliche branchenspezifische Massnahmen. Er unterstützt das Sparziel des Bundesrates und der EU, den Gasverbrauch der Schweiz im Winterhalbjahr mit freiwilligen Massnahmen um 15 Prozent zu reduzieren.
Schliessungen oder Verbote verhindern
Die Hotellerie wäre von einer Energiemangellage sehr stark betroffen. Gleichzeitig erfüllt sie als systemrelevanter Pfeiler der Tourismuswirtschaft wichtige Funktionen in der Schaffung von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen für ganze Regionen. Sollte es zu Einschränkungen, Verboten oder Kontingenten kommen, müssen deshalb schnell Unterstützungsmassnahmen zur Verfügung stehen. Eines der wichtigsten Instrumente dabei wird die Kurzarbeit sein. Sie sollte analog zur Covidkrise vereinfacht und unbürokratisch zugänglich sein.