Ständerat vertagt Entscheidung zu MWST-Sondersatz
Der MWST-Sondersatz ist essenziell für die Beherbergung als standortgebundener Exportsektor.
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HotellerieSuisse und GastroSuisse nehmen den Entscheid zur Kenntnis die Motion zum MWST-Sondersatz in der Kommission zu behandeln. Der Sondersatz ist von enormer Relevanz für die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Tourismus in der Schweiz als standortgebundene Exportbranche.
Der MWST-Sondersatz von 3.8 Prozent für Beherbergungsleistungen berücksichtigt den Exportcharakter der Branche. Rund 55 Prozent der Übernachtungen in der Schweizer Beherbergung entfallen auf ausländische Gäste. «Da die Leistungen in der Beherbergung aber vollständig in der Schweiz erbracht werden, benötigen wir diese Preisentlastung, um auch in Zukunft konkurrenzfähig zu bleiben», betont Martin von Moos, Präsident von HotellerieSuisse.
Zuweisung an Kommission als Chance
Der aktuell geltende MWST-Sondersatz wird im Jahr 2027 auslaufen. Um die Fortsetzung des Sondersatzes sicherzustellen, haben Ständerätin Esther Friedli (SVP) und Nationalrat Philipp Bregy (Die Mitte) in der Frühlingssession zwei gleichlautende Motionen eingereicht. Die beiden Parlamentarier möchten damit auch Planungssicherheit für den gesamten Tourismus der Schweiz schaffen. Der Ständerat hat die Motion von Esther Friedli an die Kommission zugewiesen. «Die Zuweisung ist eine Chance noch einmal darzulegen, wie essenziell der Sondersatz für die Beherbergung und den gesamten Tourismussektor der Schweiz ist.», sagt Beat Imhof, Präsident von GastroSuisse.
Konkurrenzfähigkeit im internationalen Markt
Der MWST-Sondersatz ist ein zentrales Element, um die Schweizer Hotellerie im globalen Wettbewerb zu stärken. Gerade in einem herausfordernden Umfeld, in dem die Schweiz als hochpreisiges Reiseland wahrgenommen wird, ist die Beibehaltung dieses Sondersatzes von entscheidender Bedeutung. Er ermöglicht es den Beherbergungsbetrieben, ihre Preise wettbewerbsfähig zu gestalten und somit auch international attraktiv zu bleiben. Dies ist ein wesentlicher Faktor, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu sichern. Die Hotellerie ist nicht nur ein wichtiger Grundpfeiler im Schweizer Tourismus, sondern auch ein Wirtschaftsfaktor für die gesamte Schweiz. Mit einem jährlichen Umsatz von 10 Milliarden Franken und rund 80'000 Beschäftigten trägt die Beherbergungsbranche entscheidend zum wirtschaftlichen Erfolg der Schweiz bei und ist eine wichtige Visitenkarte der Schweiz für ausländische Gäste.