7. März: NEIN Burka-Initiative / JA Freihandelsabkommen
Der Vorstand von HotellerieSuisse Graubünden hat am 5. Februar 2021 die Nein-Parole zur Volksinitiative «Ja zum Verhüllungsverbot» («Burka-Initiative») beschlossen. Die Initiative ist unverhältnismässig. Ein Verbot auf nationaler Ebene könnte dem Image der Schweiz schaden und betrifft den Ferientourismus wie auch den MICE- und Businesssektor. Weiter hat der Vorstand die Ja-Parole zum Freihandelsabkommen mit Indonesien beschlossen. Die Beherbergung profitiert von Freihandel und stabilen Wirtschaftsbeziehungen.
Burka-Initiative schadet dem Schweizer Image
Die Schweizer Beherbergung steht für eine offene und tolerante Schweiz ein, die als Gastland anderen Kulturen aufgeschlossen begegnet. Die Verankerung eines Verbots in der Bundesverfassung wäre unverhältnismässig, da in der Schweiz nur sehr wenige Frauen vollverschleiert sind und auch aus den muslimischen Ländern längst nicht alle Touristinnen Ganzkörperverschleierung tragen. Nicht zuletzt sind Gäste aus muslimischen Ländern ein wichtiger Herkunftsmarkt für unseren Tourismus. Steine in den Weg zur Wiederbelebung wichtiger Märkte während und nach der Corona-Pandemie sind fehl am Platz. Es ist wichtig, dass – wenn es die Lage wieder zulässt – die Märkte positiv bearbeitet und zurückgewonnen werden können.
Standortgebundene Beherbergungsbranche profitiert von Freihandel
Die Beherbergung profitiert von Freihandel und stabilen Wirtschaftsbeziehungen, da die Beschaffungskosten gesenkt werden. Für die standortgebundene Branche resultieren daher Vorteile, weshalb HotellerieSuisse Graubünden zum Bundesbeschluss die Ja-Parole fasst.