Quereinstieg ins Gastgewerbe – Interview mit Frank Trapa
Hotelcareer by StepStone im Interview mit Frank Trapa über seine Erfahrungen sowie Chancen und Möglichkeiten für einen Quereinstieg im Gastgewerbe.
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Nicht jede/r* hat das Gen, in der Hotellerie glücklich zu werden und seinen Weg zu machen. Doch genau dieses Gen zu haben, hilft beim erfolgreichen Quereinstieg in die Branche. Bestes Beispiel ist Frank Trapa, heute Cluster General Manager bei B&B Hotels Switzerland GmbH.
Frank Trapa, geboren in Deutschland, ist nach seinem Chemiestudium in Berlin als Au-pair nach Südfrankreich gegangen. Arbeitsangebote von Headhuntern trafen nicht die Vorstellungen, die Frank Trapa von einer erfüllten, beruflichen Zukunft hatte. Also suchte er seinen eigenen Weg.
Das Interview:
Was hat Sie dazu bewogen, in eine vollkommen andere Branche einzusteigen?
„Die Not“ und „der Zufall“. Mein Au-pair-Job war vorbei und ich wusste immer noch nicht, was ich mit meinem Leben machen möchte. Also suchte ich irgendeine Anstellung. Nette Anekdote: Ich habe damals überall meinen CV in Papierform verteilt. So coole Internetseiten wie www.stepstone.de gab es noch nicht. Und wirklich keiner wollte mich einstellen, nicht mal als Tellerwäscher,… Und als ich nach einem abermals erfolglosen Vormittag an der Bushaltestelle stand – mein Bus war mir gerade vor der Nase weggefahren, habe ich mich nach Schatten umgesehen und stand durch Zufall vor dem besten Hotel der Stadt. Also bin ich in die Lobby marschiert und habe auch dort meinen CV gelassen, ohne mir wirklich Hoffnung zu machen. Aber wenigstens war ich 5 Minuten aus der Hitze raus. Und noch auf der Busreise nach Hause wurde ich vom Concierge kontaktiert.“
Wie wurden Sie als Quereinsteiger aufgenommen?
„Ganz ehrlich sehr gut, wenn ich mir überlege wie viele Fauxpas ich mir erlaubt habe. Man hat wirklich viel Geduld gezeigt, ich habe es aber auch mit absoluter Flexibilität und voller Hingabe für den Job und das Hotel zurückbezahlt. Tag, Nacht, Doppelschicht alles kein Problem und kein Auto hatte jemals einen Kratzer… Ich war damals Car Jockey.“
Wie hat sich der Einstieg am Anfang gestaltet? Was funktionierte gut, was nicht so gut? Gab es Hürden?
„Ich erinnere mich, dass der Dresscode zunächst ein größeres Problem darstellte. Eine Uniform wurde zwar zur Verfügung gestellt. Aber mich zum Beispiel täglich zu rasieren war ich nicht gewohnt und es musste mir gesagt werden. Auch die sehr strikte Hierarchie war ungewohnt für mich. Und dann noch die „Macken“ unserer Gäste, diese Extravaganz, dieses Verwöhnte, dieses absolute Bestehen auf das Beste vom Besten… But looking back, I loved every minute.
Ich bin wie ein Fisch ins Wasser gefallen. Das Antizipieren der Wünsche, die Geduld, die Ausdauer, die Nerven, der Wille und auch die persönliche Genugtuung, sogar auf diesem Niveau die Erwartungen zu übertreffen, das alles kam sehr natürlich für mich. Wenn man gut mit Menschen kann, sind 90 % schon gewonnen. Alles andere kann man lernen.“
Das ausführliche Interview mit Frank Trapa auf dem Hotelcareer Blog.
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