​Nationalrat für faire Rahmenbedingungen bei Online-Buchungen

Der Nationalrat hat sich heute für faire Rahmenbedingungen zwischen Hotellerie und Online-Plattformen ausgesprochen. Die Ratsmehrheit befürwortete ein Verbot sämtlicher Paritätsklauseln, nicht nur für Preise, sondern auch für Konditionen und Verfügbarkeiten. 

HotellerieSuisse ist erfreut über den Entscheid des Nationalrates, alle Paritätsklauseln zu verbieten. Mit den Änderungen im Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) soll die Motion Bischof umgesetzt werden, welche im Jahr 2017 von beiden Räten angenommen wurde.

Konsumentinnen und Konsumenten profitieren von stärkerem Wettbewerb

«Für die Beherbergungsanbieter ist es wichtig, dass sie auf ihrer eigenen Webseite ihre Preise aber auch die Konditionen und Verfügbarkeiten ihrer Zimmer selber bestimmen dürfen und sich so von den Online-Plattformen differenzieren können», sagt Andreas Züllig, Präsident von HotellerieSuisse und ergänzt: «Nur so können die unternehmerische Freiheit der Hoteliers und bessere Wettbewerbsbedingungen sichergestellt werden.» Durch ein differenziertes Angebot profitieren Konsumentinnen und Konsumenten von besseren Auswahlmöglichkeiten und günstigeren Preisen.

Der Ständerat steht nun in der Plicht

HotellerieSuisse bittet nun den Ständerat, dem Vorgehen des Nationalrates zu folgen und sich auch für ein Verbot aller Paritätsklauseln auszusprechen. Damit würde nicht nur der Wettbewerb gefördert, sondern auch der Standortnachteil der Schweizer Hotellerie beseitigt. Die Nachbarländer und somit die direkten Konkurrenten der Schweiz haben nämlich bereits alle Paritätsklauseln verboten. Gleiches gilt für Belgien und neu auch für Portugal. Zusammen generieren diese Länder 56 Prozent der Logiernächte in der EU. 

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