​Stellenmeldepflicht: Weniger Berufsarten sind meldepflichtig

Erfreuliche Entwicklung bei der Stellemeldepflicht ab 2023: weniger Berufsarten der Branche sind meldepflichtig.

Auf den 1. Januar 2023 tritt eine neue Liste meldepflichtiger Berufsarten in Kraft. Mit dem seit Mitte November zur Verfügung stehenden Check-Up 2023 können Sie einfach und schnell prüfen, ob Ihre Stelle meldepflichtig ist. 

Erfreulicherweise sind im Jahr 2023 weniger Berufsarten unserer Branche stellenmeldepflichtig, da die Arbeitslosigkeit wie in anderen Branchen ebenfalls gesunken ist. So sind Köche und Köchinnen beispielsweise nicht mehr auf der Liste zu finden. Wir haben die Liste mit allen Berufen, die meldepflichtig sind, auf unsere Branche angepasst. Die Liste finden Sie auf unserer Website.  

Grundsätzliche Informationen zur Stellenmeldepflicht finden Sie auf der Website des Bundes.  

Den Fachkräftemangel so erfassen, wie er in KMU tatsächlich besteht 

So erfreulich die niedrigeren Arbeitslosenquoten in Bezug auf die Volkswirtschaft und die Stellenmeldepflicht sind, weisen diese trotzdem darauf hin, dass sich der Fachkräftemangel erneut verschärft hat. Eine durch HotellerieSuisse in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt, dass die statistischen Methoden zur Feststellung des Fachkräftemangels die Realität in der Branche nicht richtig ausweisen. Die resultierende Verzerrung suggeriert die Verfügbarkeit von Fachkräften, wo der Arbeitsmarkt de facto ausgetrocknet ist. Aufgrund der fehlerhaften Abbildung wird der Handlungsbedarf unterschätzt, und die Massnahmen des Bundes gehen an den Erfordernissen der Realität vorbei. Der Verband fordert daher von Politik und Verwaltung eine entsprechende Überarbeitung und passende Lösungen. Aus diesem Grund unterstützt der Verband – nebst anderen Massnahmen – das Postulat von Nationalrat Fabio Regazzi «Fachkräftemangel so erfassen, wie er in KMU tatsächlich besteht».