DV im Zeichen von #bettertogether
Hotelièren und Hoteliers zeigten an der Online-Delegiertenversammlung auf, wie sie gemeinsam mit dem Verband gestärkt aus der Krise hervorgehen wollen.
An der Sommer-Delegiertenversammlung standen vor allem Hoteliers, Hotelièren und deren Weg aus der Krise im Zentrum. In insgesamt drei kurzen Talkrunden wurden die aktuellen Problemstellungen thematisiert, Hilfsmittel diskutiert und Zukunftsthemen vorgestellt.
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Weit über 200 Zuschauer nahmen via Live-Stream an der Delegiertenversammlung teil. Dabei wurden die Jahresrechnung 2020 sowie Anpassungen im Reglement der Schweizer Hotelklassifikation mit einer deutlichen Mehrheit genehmigt. Rund um die ordentlichen Traktanden begrüsste Direktor Claude Meier zahlreiche Gäste aus der Mitgliederschaft sowie der Verbands- und Geschäftsleitung von HotellerieSuisse auf dem Talk-Sofa im Studio. Durch dieses neuartige Format, gespickt mit Einspielern aus der ganzen Schweiz sowie der Möglichkeit, direkt und via Chat Fragen zu stellen, wurde die Delegiertenversammlung zu einem lebendigen und interaktiven Format.
Anreize für die Lernendenausbildung setzen
In der Eröffnungstalkrunde betonte Präsident Andreas Züllig, dass das ziel- und lösungsorientierte Krisenmanagement des Verbands die Stellung der Branche gegenüber Politik und Gesellschaft gestärkt habe. Vize-Präsident Urs Zimmermann zeigte auf, dass ein durch die Krise etwas in den Hintergrund gerücktes Thema zunehmend an Fahrt gewinnt: Die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften. Exemplarisch sei dies an der prognostizierten Zahl der Lernenden für das kommende Jahr festzumachen. HotellerieSuisse hat die Lage frühzeitig erkannt, und setzt gezielt Anreize. Mitgliederbetriebe, die Lernende ausbilden, werden finanziell entschädigt, wie Direktor Claude Meier betonte. Dies gilt sowohl für die Ausbildungsjahre 2020 / 2021 als auch 2021 / 2022. Bereits haben zahlreiche Mitglieder vom unkomplizierten Prozess Gebrauch gemacht und die Entlastungsbeiträge erhalten.
Neue Ideen für die Branche
Die Stadthotellerie, insbesondere Betriebe mit grossen Konferenzinfrastrukturen, werden die Folgen der Krise noch lange spüren. Die Basler Hotelière Angela Lilienthal begrüsst daher, dass HotellerieSuisse eine Arbeitsgruppe «Städtetourismus» ins Leben gerufen hat, wie sie in der Talkrunde zum «Weg aus der Krise» betonte. Sie erhofft sich dadruch konkrete Inpulse und Handlungsfelder für die touristische Entwicklung in den Städten. Im Gegenzug zur Arbeitsgruppe «Städtetourismus» hat das gemeinsam von HotellerieSuisse und dem SECO lancierte Coaching-Programm die Absicht, einzelne Betriebe ganz konkret zu unterstützen. Dominique Bregue vom Hotel Römerhof in Arbon brachte ihre diesbezüglichen Erfahrungen in der Talkrunde ein. Sie empfiehlt ihren Kolleginnen und Kollegen die einmalige Chance zu nutzen, beispielsweise um die Positionierung des eigenen Betriebes zu schärfen.
Innovationskraft und Nachhaltigkeit bleiben zentrale Themen
In der dritten Talkrunde wurden die zentralen Meta-Themen für den langfristigen Erfolg der Branche diskutiert. Dabei zeigte Pascal Küttel, Direktor im Continental Park in Lausanne auf, dass Nachhaltigkeit und eine entsprechende Position via Labels wie Swisstainable gerade auch im Business Bereich zunehmend zum entscheidenden Faktor werden. Ueli Schneider, Leiter Business Development bei HotellerieSuisse betonte, dass der Verband hier einen Fokus setzt. Unter anderem mit einer kürzlich lancierten digitalen Plattform, welche in Form eines interaktiven Hotels Nachhaltigkeitsthemen und -instrumente zugänglich macht. Dabei schlug Schneider auch eine Brücke zur Innovation. Es gehe darum, nachhaltige Ideen und Konzepte in Zukunft noch verstärkter zu pilotieren und marktfähig zu machen. «Es ist toll, das der Verband mit dem Hospitality Booster eine Plattform zur Verfügung stellt, auf der wir Hoteliers Innovationsideen eingeben können, die dann im breiten Netzwerk von HotellerieSuisse weiter geprüft und verfolgt werden», ergänzte Chris Rosser vom Apart Hotel Adelboden. Damit reagiere HotellerieSuisse auf die Tatsache, dass im Tagesgeschäft der Mitglieder oft zu wenig Zeit bleibe, innovative Ideen und Projekte weiterzuverfolgen.
Die Online-Delegiertenversammlung von HotellerieSuisse dauerte rund 90 Minuten und wurde in Zusammenarbeit mit der Live-Stream-Agentur GmbH in Zürich Schlieren produziert. Der gesamte Stream wird ab Dienstag, 22.06.2021 auf dem Youtube-Kanal des Verbandes abrufbar sein.