Gebündelte politische Kräfte für unsere Mitglieder
HotellerieSuisse engagiert sich in einem politischen Netzwerk aus verschiedenen Verbänden und Organisationen. Erfahren Sie, warum hier schon seit Jahren #bettertogether gilt.
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«Nur durch aktive Beteiligung und intensiven Austausch mit den Dachverbänden aus Wirtschaft und Tourismus ist es möglich, die Interessen der Beherbergungsbranche auf nationaler und internationaler Ebene aktiv und wirkungsvoll zu vertreten», sagt Andreas Züllig, Präsident von HotellerieSuisse. Genau aus diesem Grund engagiert sich HotellerieSuisse über die Verbandsgrenze hinaus und arbeitet an unterschiedlichen Themen unter den Dächern verschiedener Organisationen. So vertreten wir die Interessen der Mitglieder und der Beherbergungsbranche und gestalten das politische Geschehen an vorderster Front mit!
Politische Interessenvertretung der Tourismusbranche
Als nationaler Dachverband und nationale Netzwerkorganisation vertritt der Schweizerische Tourismus-Verband (STV) die Interessen des Schweizer Tourismus gegenüber Behörden, in der Politik, in den Medien sowie in der Öffentlichkeit. «HotellerieSuisse ist seit vielen Jahren Mitglied des STV-Vorstands und hat damit als Teil eines starken Gremiums wichtige Entscheide mitgeprägt. So auch unsere neue Organisationsstruktur, auf deren Grundlage die Zusammenarbeit innerhalb der Branche intensiviert und ausgebaut wurde. Dieses Näherrücken der einzelnen Verbände hat sich bereits in diversen Situationen ausbezahlt», sagt Philipp Niederberger, Direktor des STV. Unter anderem kam es bei der Volksabstimmung zum Waffenrecht und dem Erhalt der Schengen-Visa oder etwa der Standortförderungsbotschaft für die Jahre 2020 bis 2030 zum Tragen. Auch im Zuge der Kündigungs- und Burka-Initiative sowie in der Coronakrise ist die Branche vermehrt mit vereinter Stimme aufgetreten.
Vertreterinnen und Vertreter unseres Netzwerkes (Bildreihe): Daniella Lützelschwab (SAV), Monika Rühl (economiesuisse), Henrique Schneider (sgv), Marie Audren (HOTREC) und Philip Niederberger (STV).
Aber auch gesellschaftliche Trends wie das Thema der Nachhaltigkeit werden beim STV branchenweit angegangen. So soll der nachhaltige Tourismus mehr Sichtbarkeit erlangen. In der Schweiz wird echte Nachhaltigkeit bereits seit Jahren gelebt und bei renommierten Rankings ist die Schweiz stets ganz vorne mit dabei – dennoch wissen dies viele nicht. Die neue Nachhaltigkeitsstrategie von Schweiz Tourismus und der Tourismusbranche soll dies ändern: Nachhaltigkeit soll zu einem Wettbewerbsvorteil und für die Gäste zu einem echten Mehrwert werden. Dazu lancierte Schweiz Tourismus diesen Frühling das Programm «Swisstainable». Dieses wird nun unter dem Dach des STV verstärkt thematisiert, damit Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Tourismus ganzheitlich angegangen werden kann. Dieses gemeinsame Engagement bietet für die gesamte Branche grosses Potenzial, meint auch Philipp Niederberger: «Zusammenarbeit bedeutet, Know-how zu teilen und es damit zu vervielfachen. Gerade wenn es darum geht, neue Ideen zu entwickeln, die den Sektor voranbringen, sind viele mitdenkende Köpfe sehr wertvoll. Gemeinsam sind wir in der Lage, entlang der gesamttouristischen Wertschöpfungskette eine starke Wirkung zu erzielen.»
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Optimale Rahmenbedingungen für Schweizer Arbeitgeber
Der Schweizerische Arbeitgeberverband (SAV) ist die Stimme der schweizerischen Arbeitgeber. Er trägt als politischer Meinungsführer massgeblich zur Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für Arbeitgeber am Standort Schweiz sowie zu einer liberalen und sozialen Marktwirtschaft bei. Für HotellerieSuisse ist der branchenübergreifende Fachaustausch unter Arbeitgeberorganisationen zu übergeordneten Themen wichtig, denn so kann einerseits die Branchensicht in den Dachverband getragen und andererseits können nationale Allianzen geschmiedet werden. «Die verschiedenen Branchen sehen sich mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert – vor allem in Themen wie dem Arbeitsmarkt, der Sozialpolitik und der Bildung. Dabei hat sich auch schon in der Vergangenheit bewährt, dass wir unser Wissen bündeln und gemeinsam als starke Einheit auftreten», sagt Daniella Lützelschwab, Mitglied der Geschäftsleitung und Ressortleiterin Arbeitsmarkt beim SAV.
Diese gemeinsamen, branchenübergreifenden Interessen vertritt der SAV gegenüber Wirtschaft, Öffentlichkeit und Politik. So konnte beispielsweise während der Coronakrise in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Mitgliederverbänden die Umsetzung von geeigneten, branchenspezifischen Unterstützungsmassnahmen, unter anderem im Bereich der Kurzarbeitsentschädigung, erreicht werden. Durch die breit gefächerte Mitgliederbasis vertritt der SAV einen grossen Teil der Schweizer Wirtschaft und hat durch das starke Netzwerk einen direkten Zugang zu Bundesrat, Bundesverwaltung aber auch den kantonalen Regierungen - und die Stimme des Verbandes hat im politischen Diskurs grosses Gewicht. Dieses Netzwerk ist für die Beherbergungsbranche wichtig, denn auch in anderen politischen Themen kann darauf zurückgegriffen werden, beispielsweise bei politischen Abstimmungen.
HotellerieSuisse ist im Vorstand des SAV vertreten und engagiert sich zusätzlich in den themenbezogenen Arbeitsgruppen in den Fachbereichen Arbeitsmarkt, Arbeitsrecht, Bildung und Sozialpolitik. Vertreterinnen und Vertreter aus allen Teilbereichen der Wirtschaft erarbeiten dort gemeinsame Stossrichtungen und Lösungsvorschläge, so beispielsweise im Bereich des Erhalts eines flexiblen Arbeitsmarkts oder auch in der Förderung von Fachkräften auf allen Stufen und in allen Berufsfeldern.
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Interessenvertretung auf allen Ebenen
Zur Vertretung der wirtschaftlichen Interessen arbeitet HotellerieSuisse aktiv in verschiedenen Dachverbänden mit. economiesuisse vertritt als Dachverband die Interessen der wettbewerbsorientierten, international vernetzten und verantwortungsbewussten Schweizer Unternehmen. «Für HotellerieSuisse ist vor allem das Netzwerk in verschiedene Wirtschaftszweige wie Maschinenindustrie, Chemie, Banken und Versicherungen sehr wichtig», sagt HotellerieSuisse-Präsident Andreas Züllig.
Der Tourismus ist aus volkswirtschaftlicher Sicht bedeutend für die Schweiz. Im Jahr 2019 erwirtschaftete alleine die Hotellerie 8,5 Milliarden Franken Umsatz und beschäftigte mehr als 76‘000 Angestellte. «Zudem profitieren viele andere Branchen wie beispielsweise der Verkehr, die Lebensmittelproduktion oder die Uhrenindustrie vom Tourismus», sagt Monika Rühl, Direktorin von economiesuisse, und zeigt damit die Bedeutung der gesamten touristischen Wertschöpfungskette auf. Die wirtschaftliche Relevanz der Beherbergungsbranche zeigt sich auch in der Vertretung von HotellerieSuisse bei economiesuisse: «Durch den Einsitz im Vorstand, im Vorstandsausschuss sowie im Geschäftsführerausschuss, ist HotellerieSuisse in all unseren strategischen Gremien prominent vertreten», sagt Monika Rühl weiter und betont die Wichtigkeit von Allianzen: «Je mehr Organisationen und Verbände eine gemeinsame Position vertreten, desto eher sind sie mit ihrem Anliegen politisch erfolgreich.»
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Dasselbe Bild zeichnet Henrique Schneider, Stv. Direktor beim Schweizerischen Gewerbeverband (sgv), in dem HotellerieSuisse ebenfalls im Vorstand vertreten ist: «Vielfalt ist Kapital. Je mehr Organisationen zusammenarbeiten, desto besser lässt sich diese Vielfalt in politisches Kapital umsetzen.» Im Interesse der Schweizer KMU setzt sich der sgv für optimale wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen sowie für ein unternehmensfreundliches Umfeld ein. Der Verband ist im Parlament und über die kantonalen Organisationen politisch sehr gut vernetzt und kann schon in den Vernehmlassungen Einfluss auf die Gestaltung der Rahmenbedingungen nehmen. Im Vordergrund stehen Themen wie unser bewährtes duales Bildungssystem, weniger Regulierungen und Vorschriften sowie den langfristigen Erhalt und die Sanierung der Sozialwerke. Die Vernetzung im sgv hilft HotellerieSuisse dabei, die Rahmenbedingungen für den Binnenmarkt zu Gunsten eines standortgebundenen Wirtschaftszweigs zu beeinflussen.
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Die Anliegen der Beherbergungsbranche auf europäischer Ebene
Die politischen Anliegen der Beherbergungsbranche gehen über die Schweizer Landesgrenze hinaus und beschäftigen den Sektor in ganz Europa. Diese Interessen vertritt HOTREC – der europäische Dachverband für Hotels, Restaurants, Bars und Cafés – als starke Stimme des europäischen Tourismus direkt in Brüssel. Die europäische Politik setzt in verschiedenen Themengebiete die Rahmenbedingungen für ganz Europa. HotellerieSuisse nimmt in verschiedenen Arbeitsgruppen Einsitz und profitiert so vom Wissentransfer unter den Mitgliedern. Diesen Mehrwert sieht auch Marie Audren, Generaldirektorin des europäischen Branchenverbands: «Der Erfolg von HOTREC beruht stark auf dem gegenseitigen Austausch von Informationen, Feedback und Best Practices innerhalb der Mitglieder und somit über die jeweiligen Landesgrenzen hinaus.»
Die internationale Zusammenarbeit ermöglichte in den vergangenen 18 Monaten auch einen stetigen Austausch im Rahmen der Coronakrise. Die wertvollen Informationen über aktuelle Hilfen und Unterstützungsleistungen in den verschiedenen europäischen Ländern halfen dabei, die Lage in der Schweiz langfristig in einen grösseren Rahmen zu setzen. Marie Audren sieht diese Zusammenarbeit als absolut notwendig: «Gerade in der jetzigen Zeit können wir nur gemeinsam stark sein, um für die neue wirtschaftliche Realität gerüstet zu sein, mit der das Gastgewerbe im Umfeld nach der Coronakrise konfrontiert sein wird, sowie für die langfristige Herausforderung der Nachhaltigkeit und Digitalisierung.» Damit spricht die Generaldirektorin Herausforderungen wie die Sharing Economy oder bei den Vertriebskanälen an. Hier ist HotellerieSuisse beispielsweise in der Distribution Task-Force vertreten, die das Ziel verfolgt, auf europäischer Ebene die Gegebenheiten zugunsten der Hoteliers und Hotelièren zu verbessern. HOTREC unterstützt europaweit die Betriebe mit ihrer eigenen Direktbuchungskampagne.
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Damit unsere Mitglieder in wirtschafts- und tourismuspolitischer Hinsicht bestmögliche Rahmenbedingungen vorfinden, bleibt HotellerieSuisse auch in Zukunft in den verschiedenen Organisationen aktiv und nimmt selbst oder mit durch den Verband mandatierten Personen in Vorständen und Arbeitsgruppen Einsitz.