Tourismuswahlen 2023: Unsere Branchenanliegen im Fokus

Im Rahmen der eidgenössischen Wahlen ruft HotelliereSuisse gemeinsam mit anderen Tourismusverbänden die Bevölkerung dazu auf, tourismusfreundliche Kandidierende zu wählen. Ziel der Kamapgne «Tourismuswahlen 2023» ist es, dass die Stimme des Tourismus nach den Wahlen noch mehr Gehör in der Politik erhält. Mit der Online-Wahlhilfe von smartvote, die für die Tourismusbranche erarbeitet wurde, finden Interessierte finden heraus, welche Kandidatinnen und Kandidaten in ihrem Kanton der Branche am nächsten stehen. Damit die politischen Kernanliegen vom Verband und der Branche in der nächsten Legislatur gezielt verfolgt werden können, brauchen wir möglichst viele tourismusnahe Köpfe im Parlament. Es freut uns deshalb besondern, dass in drei Kantonen Mitglieder von HotellerieSuisse kandidieren.

Kandidierende aus der Beherbergungsbranche

Mit Daniel Grünenfelder, die Mitte (SG), Lorenzo Pianezzi, die Mitte (TI) und René Müller, EVP (BE) treten bei diesen Wahlen gleich drei Kandidaten aus unseren eigenen Reihen für den Nationalrat an. Für die Stimmbevölkerung gibt viele Gründe, tourismusfreundlich zu wählen: Der Tourismussektor ist ein unverzichtbarer Bestandteil unserer kulturellen Vielfalt. Die Schweizer Wirtschaft schöpft viel Wert aus unserer Branche. Wir schaffen Arbeitsplätze, beleben Städte sowie Feriendestinationen und fördern regionales Wachstum. Eine direkte Vertretung aus der Beherbergungsbranche im Parlament gibt es zur Zeit jedoch nicht. Das soll sich ändern, findet auch Daniel Grünenfelder: «Im Vergleich zu anderen Branchen sind wir praktisch nicht vertreten. Bislang sind wir Bittsteller in der Wandelhalle.» Daniel Grünenfelder ist Kantonsrat in St. Gallen und Vorstandsmitglied von HotellerieSuisse Ostschweiz. In der htr hotelrevue spricht Daniel Grünenfelder im Detail über die eidgenössischen Wahlen und seine Motivation für den Nationalrat zu kandidideren.

Tourismusstandort Schweiz stärken

Für eine erfolgreiche Weiterenwticklung benötigt die Beherbergungsbranche sowie der gesamte Tourismus wirtschaftspolitisch günstige Rahmenbedingungen. Deshalb setzt sich der Verband für den Abbau von Regulierungen und einen liberalen Arbeitsmarkt ein. Durch ein unternehmer- und innovationsfreundliches Klima wird der Tourismusstandort Schweiz dadurch auch in Zukunft gestärkt. Ein wichtiger Faktor sind dabei beispielsweise finanziell ausreichend ausgestattete Fördermittel. Auch zu viel Regulierungen gilt es zu bekämpfen, damit die Branche den flexiblen Arbeitsmarkt als einer ihrer wichtigsten Trümpfe in der Hand behält. «Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Tourismuswirtschaft stärker in der Bundespolitik vertreten ist, denn wir sind einer der führenden und sehr wichtigen Sektoren unseres Landes», sagt Lorenzo Pianezzi, Gründer und Präsident der Horizon Collection sowie Gemeinderat für die Mitte in Lugano.

Auch die politische Arbeit von HotellerieSuisse zielt darauf ab, gute Rahmenbedingungen für die Mitglieder zu schaffen und deren Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. In den kommenden Jahren kommen zahlreiche Herausforderungen auf die Schweizer Politik zu. Im Politischen Leitbild von HotellerieSuisse präsentiert der Verband jeweils die für die Beherbergungsbranche zentralen Punkte, die während einer Legislatur von Bedeutung sind und welche Forderungen aus Sicht unserer Branche damit verbunden sind.

Fachkräftemangel aktiv begegnen

Der Fachkräftemangel ist eine der zentralen Herausforderungen der Branche und wird es auch in Zukunft bleiben. Mit Future Hospitality hat sich HotellerieSuisse zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit seinen Mitgliedern und Partnern die Attraktivität der Branche zu fördern. Auch seitens Politik braucht es gezielte und pragmatische Massnahmen, damit unsere Branche leistungsfähig bleibt. Dazu gehören beispielsweise eine realitätsnahe Erfassung des Fachkräftemangels, die mit geeigneten Indikatoren erfolgt oder einen erleichterten Zugang zum Arbeitsmarkt für Drittstaatenangehörigen. Aber auch weitere Faktoren sind in der Bekämpfung des Fachkräftemangels wichtig: «Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss selbstverständlich werden», sagt René Müller. Weiter meint der Hotelier, der als Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Adelboden AG sowie der Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg AG vorsitzt: «Auch dieAufwertung der Familienarbeit ist für mich ein zentrales Anliegen. Es braucht ein Umdenken von einer rein gewinnorientierten zu einer ethischen Marktwirtschaft.»

Daneben bleibt die Nachhaltigkeit ein zentrales Thema in der Branche. Zukunftsorientiertes und verantwortungsbewusstes Handeln sind dabei unerlässlich: «Dazu gehören die Förderung erneuerbarer Energien, die Reduzierung von Emissionen und die Erhaltung ökologisch wertvoller Gebiete. Politische Akteure sollten darauf achten, dass wir ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Umweltschutz erreichen», sagt Daniel Grünenfelder. Auch im Bereich Umwelt und in der Raumplanung müssen Aspekte der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit sinnvoll miteinander verbunden werden. «Ziel muss ein qualitatives Wachstum sein, das in jeder Hinsicht nachhaltig ist», ist René Müller überzeugt.

Von der Beherbergungsbranche in die Politik: Tipps von Branchenkollegen

Aus der Beherbergungsbranche gibt es im Moment keine direkte Vertretung im Parlament. Daniel Grünenfelder, Lorenzo Pianezzi und René Müller wollen dies ändern. «Die Rolle von Hotel- und Gastrobetrieben für die Region wird oft unterschätzt», sagt Daniel Grünenfelder. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Branche in der Politik auf allen Ebenen vertreten ist. Doch welchen Rat haben die Kandidierenden für den Nationalrat für Branchenkolleginnen und -kollegen, die sich aktiv in der Politik engagieren wollen? Daniel Grünenfelder ist der Meinung, dass es als allererstes wichtig sei, sich über die Prozesse und Themen in der Regionen oder auf Bundesebene zu informieren und diese zu verstehen. So entstehe die Möglichkeit, sich Organisationen und Initiativen anzuschliessen sowie ein Netzwerk aufzubauen. «Es ist wichtig, die eigenen Überzeugungen zu kennen und sich für diese einzusetzen. Gleichwohl muss man aber auch die Fähigkeit entwickeln, Kompromisse zu finden und auf die Bedürfnisse der Gemeinschaft einzugehen», meint er weiter. Auch der St. Galler begann damit, sich in politischen Organisationen zu engagieren und letztlich für öffentliche Ämter zu kandidieren. «Die Möglichkeit, einen positiven Wandel in meiner Gemeinschaft zu bewirken, hat mich dazu motiviert, politisch aktiv zu werden», sagt Daniel Grünenfelder zu seinem politischen Engagement.

Gemeinsam für eine starke Tourismusbranche

Mobilisieren Sie in den kommenden Wochen Ihr Netzwerk dafür, tourismusfreundliche Kandidatinnen und Kandidaten zu wählen. Wenn wir alle unsere Mitarbeitenden, Bekannten und Freunde sensibilisieren, werden wir gemeinsam eine positive Veränderung für unsere Branche bewirken. Bestellen Sie unsere «Tourismuswahlen»-Kofferanhänger als Eisbrecher, um Leute auf die Wahlen aufmerksam zu machen oder verwenden Sie unsere Tourismuswahlen-Banner für Social Media oder als E-Mail Signatur.