Neues Dashboard zum Monitoring des Arbeitsmarktes
Ueli Schneider und Tetiana Kaufmann von HotellerieSuisse erklären, welchen Mehrwert das neue interaktive Dashboard für die Verbandsmitglieder generiert.
Wie hat sich der Fachkräftemangel im Zuge der Corona-Pandemie entwickelt? Welche regionalen Besonderheiten lassen sich erkennen? Wie steht es mit den Lernendenzahlen? Auf diese Fragen liefert das neue interaktive Dashboard Antworten. «Wir haben nun die Möglichkeit, Annahmen faktisch zu unterlegen und daraus entsprechende Massnahmen abzuleiten», erklärt Ueli Schneider, Mitglied der Geschäftsleitung von HotellerieSuisse und Leiter Business Development. «Mit wenigen Klicks können sich Hoteliers oder Brancheninteressierte auch selbst einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen verschaffen.»
Zielführende Branchenprojekte dank konkreter Zahlen
Das Dashboard mit Bildungs- und Arbeitsmarktdaten bildet bestehende und exklusiv erhobene Zahlen ab und ermöglicht dadurch eine einmalige Analyse der Branche. Auf diversen Ebenen wie Verband, Politik und Forschung können damit konkrete Massnahmen und Dienstleistungen abgeleitet werden, die der Branche direkt zugute kommen. «Mit Hilfe des Dashboards konnten wir beispielsweise erkennen, dass sich die Arbeitslosenzahlen in der Hotellerie während der Corona-Krise regional verschoben haben. Demzufolge starteten wir das Projekt Mountains Calling, welches zum Ziel hat, freie Arbeitskräfte in den Städten in die Hotels der von Touristen gut besuchten Ferienregionen der Schweiz zu vermitteln», erläutert Ueli Schneider einen konkreten Mehrwert des Dashboards.
Frühzeitig auf regionale Entwicklungen reagieren
Der Vorteil dieses Tools ist, dass verschiedene Datenquellen in Bezug auf Arbeitsmarktzahlen im Dashboard zusammengefügt werden», erklärt Tetiana Kaufmann, Fachspezialistin Daten bei HotellerieSuisse, das Prinzip des neuen Hilfsmittels. «Dies nicht nur gesamtschweizerisch, sondern auch regional. Durch die frühe Erkenntnis von regionalen Entwicklungen kann früher mit zielgerichteten Massnahmen reagiert werden.»
Mehrwert für unterschiedliche Anspruchsgruppen
Neben der Entwicklung von Branchenprojekten auf Grund der neuen Datenbasis liefert das Dashboard auch wichtige Fakten, die die politischen Forderungen des Verbands unterlegen. «Auch Bildungsinstitutionen wie Hotelfachschulen profitieren von diesem Tool», betont Ueli Schneider. «Die Daten liefern eine verlässliche Grundlage beispielsweise für Bachelorarbeiten, die dann wiederum als Basis für Branchenunterstützungsmassnahmen dienen können.»
Dashboard bildet auch Motivationsfaktoren ab
Neben konkreten Zahlen werden im Dashboard auch Motivationsfaktoren und Erfahrungen der Branchenmitarbeitenden abgebildet. Hierfür führte das Meinungsforschungsinstitut gfs im Auftrag von HotellerieSuisse zwischen Februar und August 2020 eine grossangelegte Umfrage bei Arbeitnehmenden der Branche durch. Die Ergebnisse stellen der Branche und den Betrieben ein gutes Zeugnis aus, insbesondere in Bezug auf Teamkultur, Arbeitsinhalte und -bedingungen.
Dashboard als wichtiges Teilprojekt von Future Hospitality
Die Entwicklung des Dashboards erfolgte im Rahmen des HotellerieSuisse-Programms Future Hospitality», ordnet Ueli Schneider das neue Tool ein. «Dieses Programm fasst alle Aktivitäten von HotellerieSuisse zusammen, welche darauf abzielen, qualifizierte Fachkräfte für die Branche zu gewinnen und zu erhalten. Mit der Entwicklung des Dashboards wurde eine solide Datengrundlage geschaffen, um den Arbeitsmarkt der Branche besser zu verstehen.»