HOKOs: Wichtige Pfeiler für die Zukunft der Hotellerie
Hotel Managerin Anna Exel und Hotel-Kommunikationsfachmann Gian-Luca Quitadamo erklären, weshalb HOKOs für die Zukunft der Hotellerie so wichtig sind.
Von Beginn an legte das AMERON Luzern Hotel Flora in Luzern grossen Wert auf die Ausbildung von Hotel-Kommunikationsfachleuten (HOKOs). «Wir starteten von Anfang an mit 3 Auszubildenden pro Jahr, da uns dieser neue Beruf sofort überzeugt hat», erzählt Anna Exel, Hotel Managerin des Hotels Ameron Flora in Luzern. «Es ist uns ein wichtiges Anliegen, durch unsere positiven Erfahrungen auch andere Hoteliers zu überzeugen, die HOKO-Ausbildung anzubieten.»
Vielfältigkeit der Branche kennenlernen
Die grosse Nachfrage nach HOKO-Ausbildungsplätzen zeugt von der Beliebtheit des Berufs bei den Jugendlichen. Dies ist nicht überraschend: «Lernende haben vom ersten Ausbildungsjahr an die Chance, alle Abteilungen eines Betriebs intensiv kennenzulernen», erklärt Anna Exel. «Gerade für junge Menschen, die sich für den Hotelbetrieb als Ganzes interessieren und Gästekontakt schätzen, bietet der HOKO eine tolle Chance, einen Betrieb kennenzulernen». Diese Aussage stützt auch Gian-Luca Quitadamo, der im AMERON Luzern gerade erfolgreich die Ausbildung zum Hotel-Kommunikationsfachmann EFZ abgeschlossen hat. «Mir war es wichtig, einen abwechslungsreichen Beruf zu erlernen» erklärt er seine Berufswahl. Gian-Luca Quitadamo schätzt insbesondere die Flexibilität, die der Beruf bietet: «Die Möglichkeit, alle Abteilungen kennenzulernen, fördert das Verständnis für die Aufgaben der Kollegen und somit für die Abläufe im gesamten Hotel.»
Passend
HOKOs als Mehrwert für den Betrieb
Diese Flexibilität und die Vielseitigkeit der HOKOs schaffen einen wichtigen Mehrwert für Beherbergungsbetriebe. Sie sind empathische Gästebetreuer von der Angebotsgestaltung über den Gästeaufenthalt bis hin zur Nachbetreuung. Durch den wichtigen Fokus auf verschiedene kommunikative Aspekte während der Ausbildung fühlen sich HOKOs sowohl in der On- als auch in der Offline-Kommunikation zu Hause, schätzen den direkten Gästekontakt und fördern den Austausch zwischen den verschiedenen Abteilungen eines Betriebs. «Durch die vielseitige Ausbildung zeichen sich HOKOs durch ein ausgeprägtes vernetztes Denken aus», beschreibt Anna Exel ein wichtiges Plus der ausgebildeten Berufsleute. «Sie wissen, wie wertvoll eine gute Kommunikation für das Funktionieren eines Betriebes ist.»
Vielseitige Zukunftsaussichten
Gian-Luca Quitadamo würde die HOKO-Ausbildung jedem weiterempfehlen und bezeichnet seine Berufswahl als Glücksfall. Und tatsächlich bietet dieser Beruf in Bezug auf seine Vielseitigkeit nicht nur Lernenden positive Zukunftsaussichten, sondern auch Hotelbetrieben: Das grosse Interesse der Jugendlichen am Beruf wirkt dem Fachkräftemangel entgegen. Die Ausbildung kann zudem von 2- bis 5-Sterne-Betrieben angeboten werden, und verschiedene Schulmodelle, die standortabhängig sowohl auf die Saison- als auch auf die Stadthotellerie ausgerichtet sind, schaffen optimale Voraussetzungen für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Betriebe. Die idealen Zukunftsaussichten der HOKOs bestätigt auch Anna Exel: «Sicherlich wird die Digitalisierung in der Hotellerie immer wichtiger. Wir sind und bleiben jedoch Gastgeber. Dies macht unseren Beruf aus und dies wird gerade in aktuellen Krisenzeiten von unseren Gästen enorm geschätzt. Für diesen so wichtigen und technisch nicht zu ersetzenden Aspekt, bietet gerade der HOKO-Beruf beste Voraussetzungen.»